Heinke Böhnert wurde 1961 in Hamburg geboren, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Sie selbst segelt Regatten und hat aus ihrer großen Leidenschaft für den Segelsport und seiner Dynamik eine Profession gemacht hat. So erfolgreich, dass sie als international anerkannte Künstlerin im Genre der Marinemalerei mit Werken in vielen renommierten Galerien und Sammlungen in Europa und Übersee sowie in der weltweit führenden Online-Kunstgalerie Singulart vertreten ist. Mehr als 200 ihrer Arbeiten hängen im traditionsreichen Hamburger „Hotel Atlantic“. 2012 wurden ihre Bilder im Rahmen der Olympischen Spiele in London ausgestellt. Im Juni 2014 übergab der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck auf seinem Staatsbesuch in Norwegen ein Werk von Heinke Böhnert an seine Majestät Harald V. von Norwegen. Inspiriert durch die expressionistische Malerei des 20. Jahrhunderts entstehen Bilder mit einer für sie typischen kraftvollen Struktur, stark visualisierten Haptik und markanten Farben, meist Collagen. Ihr Materialmix aus pastos in Schichten aufgetragenen Acrylfarben, Spachteltechnik und eingearbeiteten Original-Segeln geben ihren Bildern den unverwechselbaren Stil und jedem Motiv seine einzigartige Geschichte. Bei der Verwendung ausgedienter Regattasegel reizt die Künstlerin nicht nur die viele Seemeilen lange Geschichte, die hinter den Hightech-Tüchern liegt, sondern auch das spezielle Branding der Segel. Selbst kleine Stücke, die sich zu neuen Dreiecksformen geschnitten in ihren Bildern wiederfinden, identifizieren Kenner sofort als Segel bestimmter Yachten und erfolgreicher Segler. So hat sie Teile der tiefschwarzen Kohlefaser-Segel der Rennyacht SEA EXPLORER, mit der Boris Hermann als erster Deutscher am weltberühmten Vendée Globe Race teilnahm, zu einer eigenen Serie verarbeitet. Da Fürst Albert II. von Monaco die Yacht von Boris Hermann sponserte, kam das einmalige Stück Segel mit dem Monaco-Wappen zu ihr. Er zählt neben König Harald von Norwegen zu ihren prominentesten Sammlern.
Zusammen mit dem Fotografen Ekke Erben, hatte sie neben dem Auftrag, Bilder für die Kabinen zu malen, auch die Ausschreibung zur Gestaltung der Gänge der SPIRIT gewonnen, als zweiter Fotograf stieß Heinrich Hecht hinzu. Die erste Idee war, Bilder klassischer Yachten im Vintage-Stil auf alte Segel der SEA CLOUD zu drucken, solche, die nach Meer riechen und „echt was gesehen haben“. Technisch hätte es auch funktioniert, trotz Festigkeit und Dicke des Materials, doch aus Brandschutzgründen musste auf Tuch verzichtet werden. Trotz des beträchtlichen Umfangs von 65 Bildern, die auf zwei Decks verteilt sind, haftet den Werken nichts Serielles an, allein schon wegen der inspirierenden Geschichten, die die Segel mitbringen, von Stürmen und erlebten Abenteuern.
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